Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie des Gewebes. Sie zählt zum Bereich der physikalischen Medizin. Körperbereiche, in denen das Körpergewebe (extrazelluläres Matrix) zu viel lymphpflichtige Last aufweist, werden behandelt. Oft können die Lymphgefäße in Rumpf, Extremitäten, Kopf- und Halsbereich krankheitsbedingt den Rücktransport der Lymphe zum Herzen (vena subclavia dexter und sinister) nicht gewährleisten.

Traumata, Operationen, Erkrankungen aus dem onkologischen Bereichen oder Sportverletzungen verursachen ein insuffizientes oder komplett unterbrochenes Lymphsystem. Auch sogenannte primäre Lymphödeme (z.B. bei angeborenem Mangel an Lymphgefäßen) führen zu Stauungen im extrazellulären Gewebe.

Seit 1990 wende ich die manuelle Lymphdrainage regelmäßig bei meinen Patienten mit endsprechender Diagnose an. Es ist mir wichtig, dass ich meine Patienten umfassend über die notwendigen Maßnahmen meinerseits sowie über ihre Mitarbeit aufkläre. Gelegentlich haben die Patienten auch Hausaufgaben. Neben der Lymphdrainage ist die Hautpflege, Bewegungstherapie, Ernährung, das Anziehen von Kompressionsstrümpfe und eventuell das Anlegen von Wickel-Bandagen durch den Therapeuten (Lymph-Set) für den Heilungsprozess von endscheidender Bedeutung.

Lymphdrainage im Gesicht

Verschiedene funktionelle Erkrankungen im Körper verursachen ödematöse Veränderungen im Gesicht. Hierzu zählen Schilddrüsenunterfunktionen, Störungen im Verdauungssystem, Morbus Chron, allergische Reaktionen, Störungen im Hormon-System und der chronischen Sinusitis.

Durch die Lymphdrainage im Gesicht und im Halsbereich erreiche ich eine sehr gute Entlastung und Entspannung für meine Patienten.